Pascal Gameiro: Vorreiter sein mit dem Zukunftsthema bKV

Forum betriebliche Versorgung

Um dem Makler in Zukunft die Beratung in Sachen bKV noch mehr zu erleichtern, bringt das Maklermanagement Kranken jetzt ein White Label Ansprachekonzept auf den Markt. Denn obwohl die betriebliche Krankenversicherung in Deutschland bisher (noch) nicht weit verbreitet ist, ist sie ein absolutes Zukunftsthema. Da ist Pascal Gameiro sicher. Und er muss es wissen: Er ist unser Regionalleiter bKV Süddeutschland. Wir haben mit ihm über die Zukunft der bKV gesprochen.

Herr Gameiro, die betriebliche Krankenversicherung wird in Deutschland bisher erst von wenigen Betrieben angeboten. Allerdings scheint es einen positiven Trend zu geben. Glauben Sie, dass sich das in Zukunft weiter fortsetzen wird?
Pascal Gameiro, Regionalleiter bKV Süddeutschland

Pascal Gameiro: Die letzten Monate und Jahre haben gezeigt, dass die Nachfrage nach einer betrieblichen Krankenversicherung von Unternehmen und Maklern stetig steigt. Einer aktuellen Erhebung zufolge ist die Verbreitung seit 2014 von sieben auf neun Prozent gestiegen. Das zeigt: Die positiven Effekte einer bKV für Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden heutzutage stärker im Markt wahrgenommen. Dazu beigetragen haben sicherlich auch Veränderungen im Angebot von Seiten der Versicherer.
Ein weiterer Grund für diesen positiven Trend ist, dass die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern aktuell ein zentrales Thema in Unternehmen ist. Außerdem beschäftigen sich Unternehmen mit Bonussystemen um Mitarbeiter zu halten oder neue zu gewinnen. Die bKV kann hier ein Puzzlestück zum Erfolg sein.

Insgesamt wissen Umfragen zufolge nur 42 Prozent aller deutschen Betriebe, dass die Möglichkeit einer bKV existiert. Wie kann das sein?

Pascal Gameiro: Der oben beschriebene Prozess ist zu erkennen, er schreitet aber nur langsam voran. Zum Teil müssen wir natürlich auch noch Überzeugungsarbeit beim Vermittler und beim Arbeitgeber leisten. Hier ist der Markt aber auf einem guten Weg. Zwar gibt es heutzutage eine Vielzahl von Möglichkeiten, die ein Arbeitgeber für seine Mitarbeiter an sogenannten Benefits anbieten kann. Die bKV ist aber auf ihre Art einzigartig.

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In Anbetracht der Tatsache, dass 40 Prozent der Betriebe sich die Umsetzung einer solchen Maßnahme vorstellen können: Wie lässt sich das ändern? Welche Maßnahmen ergreifen Sie dazu?

Pascal Gameiro: Ich mache immer wieder folgende Erfahrung: Das Thema muss vor Ort einfach angesprochen werden. Genau deshalb haben wir unser neues White Label Ansprachekonzept bKV für den Vermittler entwickelt. Es soll ihm dabei helfen, auf den Arbeitgeber zuzugehen und liefert die wichtigsten Informationen zum Thema bKV.

Viele Arbeitgeber suchen dringend Möglichkeiten ihren Mitarbeitern zusätzliche Leistungen anzubieten. Die bKV, vor allem mit unserem Konzept, hat einen entscheidenden Vorteil: Sie bietet eine sehr hohe Emotionalität. Dies spürt der Arbeitgeber oft schon in den Vorgesprächen, wenn ihm klar wird, wie das Konzept greift und welche Vorteile es für seine Mitarbeiter bringt. Deshalb lässt sich auch beobachten, wie teilweise von Entscheiderseite der Einführung und den Mitarbeiterveranstaltungen entgegengefiebert wird. Dies ist mit einer bAV überhaupt nicht zu vergleichen.

Was sind die positiven Effekte einer bKV im Unternehmen? Was können Arbeitgeber beobachten?

Pascal Gameiro: In erster Linie schafft die Einführung einer bKV einen sehr hohen sozialen Mehrwert im Unternehmen. Denn der Nutzen für den einzelnen Mitarbeiter kann nicht genug betont werden: Er bekommt einen Versicherungsschutz, den er sich möglicherweise gar nicht leisten kann. Oder sogar aus gesundheitlichen Gründen gar nicht mehr bekommt. Denn bei uns sind alle Vorerkrankungen der einzelnen Mitarbeiter abgedeckt. Hier habe ich schon in Mitarbeiterveranstaltungen Kommentare vernommen wie: „Das ist ein Wunder“. Die flexiblen Kombinationsmöglichkeiten unserer Leistungen garantieren, dass für alle Mitarbeiter etwas dabei ist. Das bedeutet die Inanspruchnahme der bKV ist gewährleistet. Es existieren keine Wartezeiten. Der positive Effekt ist da.

Ist die bKV auch eine Antwort auf den Fachkräftemangel und die akuten Nachwuchssorgen deutscher Betriebe?

Pascal Gameiro: Ich denke die bKV ist ein Punkt, den man in Bewerbungsgesprächen anbringen muss. Das wird auch von Bewerbern aufgrund der oben beschriebenen emotionalen Basis und des Absicherungsstatutes im Krankheitsfall positiv aufgenommen. Noch verstärkt wird das Ganze, wenn der Arbeitgeber, wie bei uns möglich, die Kinder der Mitarbeiter mitversichert. Hier kann der Geschäftsführer oder Personaler zum Bewerber sagen: „Übrigens wir kümmern uns nicht nur um die Gesundheit unserer Mitarbeiter sondern auch um die der Kinder unserer Mitarbeiter.“ Das ist ein sehr starker emotionaler Zugang. Aber: Ich bin kein Freund davon, die bKV als Allheilmittel des Fachkräftemangels hinzustellen. Denn das ist sie sicherlich nicht. Aus meiner Sicht kann das auch kein einzelner Faktor leisten. Nur mit einer Vielzahl an Maßnahmen kann ein Arbeitgeber dem entgegentreten. Aber ich glaube, dass die bKV hier einen hohen Stellenwert hat.

Für welche Betriebe kommt eine bKV in Frage? Wie sehen die Gestaltungsmöglichkeiten aus? Sie haben die Mitversicherung von Kindern angesprochen. Wie sieht es denn mit den Partnern aus?

Pascal Gameiro: Die bKV kommt für alle Betriebe in Frage. Für unser Konzept muss der Betrieb mindestens zehn Mitarbeiter haben, die versichert werden können. Da jeder Betrieb motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter benötigt, kann jeder Betrieb auch eine bKV gebrauchen. Die Absicherung der Mitarbeiter wird aufgrund der Belastung der Mitarbeiter und des Kostendrucks des Arbeitgebers immer wichtiger.

Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig. Wir haben ein einfaches, aber sehr leistungsstarkes Konzept auf dem Markt, welches einen Vorsorgetarif und vier Absicherungstarife vorsieht. Innerhalb dieser Linie kann der Arbeitgeber für seine Mitarbeiter frei wählen, was er für richtig und wichtig hält. Danach können die Mitarbeiter, abhängig von der Kollektivgröße des Arbeitgebers, noch frei Bausteine dazu wählen. Finden sich dann wiederum zehn Mitarbeiter pro Tarif, erfolgt hier keine Risikoprüfung. Der Prozess ist also sehr schlank und sehr einfach gehalten. Dadurch bleibt das Konzept für alle Seiten verständlich! Ganz egal ob Arbeitnehmer, Arbeitgeber oder Makler. Partner können die sehr guten Beitragskonditionen der Gruppenversicherung für sich nutzen. Hier erfolgt dann aber immer eine Gesundheitsprüfung.

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Kurz und bündig: Was sind die vier Vorteile einer bKV auf Arbeitgeberseite?
  • Motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter sind produktiver und fördern somit die Umsatzstärke des Unternehmens
  • Spürbare Verbesserung des Betriebsklimas
  • Bessere Auftragserfüllung und Minderbelastung von gesunden Mitarbeitern durch kürzere Krankheitszeiten erkrankter Mitarbeiter
  • Hohe Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter bis zum Rentenbeginn
Kurz und bündig: Was sind die vier Vorteile einer bKV auf Arbeitnehmerseite?
  • Keine Gesundheitsprüfung: Vorerkrankungen der Mitarbeiter sind mitversichert
  • Keine Wartezeiten: Der Versicherungsschutz beginnt mit Vertragsbeginn
  • Bessere Gesundheitsleistungen für Kassenpatienten durch private Zusatzversicherungen
  • Mitarbeiter erhalten im Krankheitsfall eine Absicherung, die sie sich privat nicht leisten könnten oder aufgrund von bestehenden Vorerkrankungen nicht mehr bekommen.
Kurz und bündig: Was sind die vier Vorteile einer bKV für den Versicherungsmakler?
  • Er hat mit der bKV die Möglichkeit mit der Firma über ein sehr aktuelles und positives Thema ins Gespräch zu kommen.
  • Bestandsschutz bestehender Firmen oder neue Akquise
  • Cross-Selling-Möglichkeit bei Mitarbeitern
  • Gute Verdienstmöglichkeiten
Herr Gameiro, wir bedanken uns vielmals für das aufschlussreiche Gespräch!

Wer mehr über das Beratungsteam bKV erfahren möchte, dem empfehlen wir außerdem diesen Beitrag!

Titelbild: © Versicherungskammer Maklermanagement Kranken

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