PKV Öffnungsaktion: Erleichterter Zugang für Beamte auf Widerruf

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Immer mehr Beamte erweitern ihren Beihilfeschutz durch eine zusätzliche private Absicherung, erklärt Andreas Krammer, Geschäftsführer des Versicherungskammer Maklermanagements Kranken, im Interview. Durch die neue Öffnungsaktion der Privaten Krankenversicherung erhalten nun auch Beamte auf Widerruf einen leichteren Zugang zur PKV. Darum können Makler ab sofort Kunden in der PKV unterbringen, denen dies vorher nicht möglich war.

„Die Zahlen sprechen für sich: 94 Prozent der Beamten in Deutschland haben sich für die Kombination aus Beihilfe und PKV entschieden.“ – Andreas Krammer, Geschäftsführer des Versicherungskammer Maklermanagement Kranken, im Interview

100 Prozent Versicherung für Beamte

Eine private Versicherung für Beamte schließt die Lücke, die die Beihilfe im Versicherungsschutz lässt. Ein Beispiel: Wenn die Beihilfe nur allgemeine Krankenhausleistungen erstattet, nicht jedoch die Unterbringung im Zweibettzimmer, so kann die PKV auch diese Wahlleistungen umfassen. Die private Versicherung für Beamte setzt auf der Beihilfe auf und ergänzt die Leistungen um bis zu 100 Prozent. Bei Schwangerschaften oder laufenden Versicherungsfällen gibt es darüber hinaus keine Leistungsausschlüsse. Der Risikozuschlag ist auf maximal 30 Prozent des Tarifbeitrags begrenzt. Außerdem erfolgt keine Ablehnung durch ein medizinisches Risiko oder wegen interner Richtlinien. Darum ist die Öffnungsaktion gerade für Personen mit Vorerkrankungen eine gute Chance auf private Absicherung.

Voraussetzungen

Neben Beamten auf Widerruf sind auch Beamtenanfänger, freiwillig gesetzlich versicherte Beamte und erstmals bei der Beihilfe berücksichtigungsfähige Angehörige teilnahmeberechtigt. Jedoch müssen sie einen Anspruch auf Beihilfe nach den jeweils in ihrem Bundesland geltenden Beihilfevorschriften haben. Außerdem dürfen sie nicht bereits vorher privat versichert gewesen sein. Anders verhält es sich mit verwitweten Personen: Sie können im Zuge der Öffnungsaktion privat versichert werden, auch wenn sie in der Vergangenheit bereits über eine solche Absicherung verfügten. Eine weitere Ausnahme ist eine bereits vorhandene Anwartschaftsversicherung. Sie verhindert den Zugang zur PKV im Rahmen der Öffnungsaktion nicht. Allerdings kann nur derselbe Versicherer den Beamten mit Anwartschaftsversicherung in die PKV aufnehmen.

Fristgerecht versichert

Für alle Personengruppen, die einen Zugang zur privaten Krankenversicherung wollen, gelten bestimmte Fristen. Diese enden mit Antragstellung, nicht mit Versicherungsbeginn. Zumeist beträgt die Frist sechs Monate, ausgehend vom Beginn des Beamtenverhältnisses. Dieser Rahmen kann jedoch variieren. Der PKV – Verband der Privaten Krankenversicherung listet die Details auf.

Welche Tarife bieten wir?

Der Konzern Versicherungskammer bietet Beamten im Zuge der Öffnungsaktion drei Tarife an: Die BeihilfeCOMFORT, wahlweise mit Selbstbehalt, sowie den Zusatztarif BeihilfeKlinikPlus, sofern die Beihilfe des Beamten Wahlleistungen erstattet. Die Bausteine BeihilfeZahnPlus und BeihilfeErgänzungPlus können nicht mit abgeschlossen werden. Dementsprechend ist es den im Rahmen der Öffnungsaktion Versicherten auch nicht möglich, die Erhöhungsoption der BeihilfeCOMFORT in Anspruch zu nehmen. Dafür aber steht Beamten auch die Pflegepflichtversicherung nach Tarifstufe PVB zur Verfügung.

Wenn der Beamte auf Widerruf zum Beamten auf Probe oder Lebenszeit wird, ergeben sich folgende Veränderungen im Vertrag:

  • Die Tarife BeihilfeCOMFORT oder BeihilfeCOMFORT SB werden weitergeführt
  • Allerdings fällt die besondere Bedingung W weg
  • Der Beitragszuschlag steigt auf 30 Prozent des neuen Tarifbeitrags

Weitere Informationen zur Police BeihilfeCOMFORT findet Ihr hier, und wenn Ihr diesem Link folgt, findet Ihr die wichtigsten Informationen zur Öffnungsaktion in Kurzform.

Titelbild: © H / Fotolia.com