Im aktuellen Heft 19/2015 der Zeitschrift für Versicherungswesen (ZfV) wurden die PKV-Anbieter mit den meisten Pflege-Bahr-Versicherten analysiert – UKV und BBKK konnten sich dabei im direkten Vergleich sehr gut schlagen.
UKV auf Platz 3, BBKK auf Platz 4
So kommt die UKV mit 60.570 Policen auf Platz 3 des Rangtreppchens der privaten Krankenversicherer mit dem größten Pflege-Bahr-Bestand.
Gut ein Sechstel des Marktanteils kann der Marktführer Debeka für sich beanspruchen, auf Platz 2 liegt die R+V Krankenversicherung mit nur einem ganz knappen Vorsprung vor der UKV. Auch auf dem nächsten Rangplatz kann sich Maklermanagement Kranken als Dach der UKV und BBKK behaupten: Die Bayerische Beamtenkrankenkasse konnte mit einem Bestand von 52.184 Policen von Platz 6 auf Platz 4 vorrücken.
Die Gesellschaften mit den meisten Zuwächsen
Nicht nur bei den Bestandszahlen, auch bei den Zuwächsen können sich UKV und BBKK behaupten: Nach absoluten Zahlen wuchsen die beiden Versicherer um jeweils über 20.000 Verträge an, das entspricht Zuwachsraten von jeweils gut zwei Dritteln. Toppen konnten dies nur R+V und Debeka mit je etwa 30.000 Verträgen.
Pflege-Bahr liegt insgesamt hinter den Erwartungen zurück
Die Versicherer konnten laut Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. in den ersten zwei Jahren nach Einführung der staatlich geförderten Pflegezusatz-Versicherung insgesamt 549.900 Pflege-Bahr-Policen absetzen. Der Bestand konnte 2014 zwar um mehr als die Hälfte ausgebaut werden, liegt jedoch noch deutlich hinter den ursprünglichen Erwartungen und verteilt sich auf nur wenige Anbieter.
„Offenbar ist das Konzept nicht attraktiv genug, um damit auf breiter Basis etwas gegen die eigentlich allen Menschen drohende Pflegelücke im Alter zu tun“, erklärt Dr. Marc Surminski, Chefredakteur der ZfV.
Bild: Matthias Enter