Was kostet stationäre Pflege? Eine Antwort auf diese Frage lieferte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im November mit einer aktuellen Erhebung. Die Ergebnisse erschrecken. Denn trotz der gesetzlichen Pflegeversicherung werden Pflegebedürftige, beziehungsweise deren Angehörige, kräftig zur Kasse gebeten. In Baden-Württemberg müssen Heimbewohner monatlich 935 Euro für ihre Versorgung zahlen. Das sind 15 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. In Berlin müssen die Gepflegten 915 Euro Eigenanteil für die Pflegekosten berappen, in Bayern 864.
Kostenzunahme um bis zu 78 Prozent
In den neuen Bundesländern ist die Pflege am günstigsten. Noch. Denn zwar müssen Pflegeheimbewohner in Thüringen derzeit nur 355 Euro zuzahlen. Und in Sachsen nur 442 Euro. Aber gleichzeitig steigt der Eigenanteil der Pflegekosten hier am extremsten. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Zuzahlung für die zu Pflegenden in Mecklenburg-Vorpommern um 78 Prozent an. In Sachsen gab es eine Erhöhung von 59 Prozent. Der Trend wird sich zukünftig kaum bessern. Denn die Löhne steigen, was grundsätzlich positiv ist. Aber es treibt auch die Kosten. Durch die reformierte Bestimmung des Pflegegrads, so vermutet das IW, könnten die Eigenanteile weiter steigen.
Viele Ideen, wenig Konkretes
Im Raum stehen mehrere Lösungsvorschläge: Das IW schlägt die Einführung einer Eigenanteilsversicherung vor. Die Bertelsmann Stiftung die Erhöhung des Beitragssatzes auf vier Prozent ab 2020 und den Ausbau eines Pflegevorsorgefonds. Der Sozialverband VdK Deutschland wiederum schlägt eine „Bürgervollversicherung“ vor, die sämtliche Kosten für die Pflege trägt. Bisher gibt es aber keinen politischen Konsens. Und wann der erreicht sein wird, ist ebenfalls unklar.
Fest steht nur: Die steigenden Pflegekosten, die gesetzlich Versicherte insbesondere bei der stationären Pflege erwarten, sind ein Armutsrisiko. „Rund ein Drittel aller Pflegeheimbewohner“ bezögen Sozialhilfe, erklärt die VdK-Chefin Verena Bentele in einem Gastbeitrag in der FR. Private Pflegevorsorge wird also nicht an Bedeutung verlieren. Im Gegenteil.
„Das komplexe Thema Pflege ist für Vermittler nicht bloß ein Dauerbrenner, sondern ein Perspektivthema.“ Robert Zimmerer, Geschäftsführer VitalSecur
Ja, Pflege ist kein einfaches Thema. Aber mit neuen Services arbeitet der Konzern Versicherungskammer daran, Vermittlern die Arbeit in diesem wichtigen Feld zu erleichtern. Dazu gehört der Pflegepartner, der ein umfassendes Angebot für Pflegebedürftige und Angehörige bietet. Inklusive eines persönlichen Ansprechpartners und einer gemeinsamen Organisationsplattform. Im Premium-Tarif ist dieser Service nicht nur für den Versicherungsnehmer verfügbar, sondern auch für die Angehörigen.
„Das heißt insbesondere auch die Eltern. Das öffnet die Tür zur jüngeren Zielgruppe, die sich bekanntermaßen ungern und wenig mit dem Thema Pflege beschäftigt.“ Michael Wirth, Pflege-Experte des Konzerns Versicherungskammer
Für das entsprechende fachliche und beratungs-technische Know-How hat das Versicherungskammer Maklermanagement Kranken einen Weiterbildungsgang ins Leben gerufen: den Vorsorgeberater Pflege IHK. Als größter Pflegezusatzversicherer Deutschlands nimmt der Konzern Versicherungskammer auch die Selbstbestimmtheit in der Not ernst. Deshalb kooperiert er mit „Meine Patientenverfügung“. Über dieses Portal können Kunden für den Ernstfall festlegen, welche ärztlichen oder intensiv-medizinischen Maßnahmen erwünscht sind. Ausführliche Informationen dazu hier.
Mehr in der Maklerwerkstatt
Wenn Ihr mehr zum Service Pflegepartner und zum Lehrgang erfahren wollt, dann schaut auf https://maklerwerkstatt.com/ vorbei. Dort findet Ihr zu beiden Themen Vorträge mit den Spezialisten Robert Zimmerer und Michael Wirth. Und könnte nebenbei noch Weiterbildungszeit sammeln!
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