Mit kühlem Kopf durch den Büro-Sommer

Der Sommer ist endlich da. Gut gelaunt geht es morgens bei angenehmen Temperaturen ins Büro, doch spätestens zur Mittagszeit zeigt die Sonne ihr wahres Gesicht. Ohne Unterlass fällt sie zum Fenster herein und treibt die Raumtemperatur in die Höhe. Mit den folgenden Tipps bewahrt Ihr auch im Hochsommer im Büro-Alltag einen kühlen Kopf.

Wie warm darf es sein?

Die optimale Raumtemperatur beträgt für eine überwiegend sitzende Tätigkeit zwischen 20 und 22 Grad Celsius. Ab einer Temperatur von 26 Grad Celsius lasse laut Experten die Konzentration und Leistungsfähigkeit bereits nach. Sollte das Thermometer gar auf 30 Grad Celsius steigen, ist der Arbeitgeber verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu treffen, um die Angestellten möglichst dauerhaft zu entlasten.

Der frühe Vogel …

…fängt den Wurm oder genießt die noch kühle Luft, bevor sich die Hitze im Laufe des Tages in den Büroräumen staut. Sobald das Büro betreten wird, heißt es: Fenster auf und die Räume auf ein angenehmes Niveau herunterkühlen lassen. In Unternehmen, in denen flexible Arbeitszeiten gelten, ist es effizienter, während einer Hitzewelle früher ins Büro zu kommen. Wer früher beginnt, hat mehr Zeit die Sonne am Nachmittag zu genießen. Für Frühaufsteher sollte dies sicherlich kein Problem darstellen, den Langschläfern bleibt hingegen nur zu sagen: Durchhalten!

Pausen einlegen

Hat sich die Hitze in den Räumen breit gemacht, hilft nur noch sich regelmäßig Abkühlung zu verschaffen. Den üblichen Arbeitsalltag durchbrechen heißt, mehrere kürzere Pausen als sonst einzulegen, um sich bei Bedarf die Handgelenke zu kühlen, oder sich mit ausreichend Flüssigkeit und Obst zu erfrischen.

Ab ins kühle Nass

Im Büro gilt dies allerdings nur für die Füße. Ungewöhnlich aber äußerst wirkungsvoll und vorzugsweise für Einzelbüros geeignet. Eine Schüssel mit kaltem Wasser (kein Eiswasser!) unter den Schreibtisch gestellt, die Füße für einige Minuten hinein und der gesamte Körper ist nach kurzer Zeit erfrischt.

Leichte Kost

Ist der Hunger auch noch so groß, ist leichte Kost deftigen Mahlzeiten vorzuziehen. Das tägliche Mittagstief nach dem Essen ist wohl jedem Arbeitnehmer bekannt. Die Müdigkeit setzt ein und die persönliche Leistungskurve verläuft gegen Null. Bei hohen Außentemperaturen setzt der Organismus sein Energieniveau ohnehin schon herunter, ist er zusätzlich noch mit Verdauungsprozessen beschäftig, ist an produktives Arbeiten wohl bis Feierabend nicht mehr zu denken.

Viel trinken: Nicht eisgekühlt!

An heißen Tagen ist häufiges Trinken oberstes Gebot. Etwa drei Liter Flüssigkeit gilt als Minimum um den Körper nicht zu dehydrieren und möglichst lange leistungsfähig zu bleiben. Allerdings wohl temperiert sollten die Getränke sein. Sind sie zu heiß, steigt die Wärme sofort ins Gesicht. Eisgekühlt serviert und der Körper kurbelt nach nur wenigen Minuten als Reaktion auf den Frischeschock die Körperwärme wieder an.

Dresscode

In vielen Unternehmen legt der Dresscode lediglich am Freitag eine Pause ein. Doch staut sich die Hitze im Büro, haben Vorgesetzte selten etwas dagegen, wenn die Krawatte mal im Schrank bleibt und atmungsaktive Kleidung Einzug in den Alltag hält. Doch kurze Hosen und Flip-Flops sind auch dem tolerantesten Chef ein Dorn im Auge. Was es überdies in puncto Kleiderordnung im Sommer zu beachten gilt, erfahrt Ihr hier.

Titelbild: © zia_shusha