Immer mehr Pflegebedürftige sind auf Sozialhilfe angewiesen

Laut den aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes nimmt die Zahl Pflegebedürftiger, die Sozialhilfe beziehen, weiterhin zu. Allein von 2010 auf 2013 stieg der Anteil um rund acht Prozent.

Bereits heute leben in Deutschland über 2,6 Millionen Pflegebedürftige. Im Jahr 2050 werden es rund 4,5 Millionen sein. Die durchschnittlichen Kosten im Ernstfall sind immens: bei Männern sind es rund 42.000 Euro. Bei Frauen sogar das Doppelte, weil sie länger leben und zudem deutlich länger in stationärer Pflege bleiben.

Ein Platz im Pflegeheim kostet in Pflegestufe III rund 3.600 Euro pro Monat. Dank des ersten Pflegestärkungsgesetzes zahlt die gesetzliche Pflegepflichtversicherung seit Januar 2015 1.612 Euro. Doch es bleibt immer noch ein Anteil von knapp 2.000 Euro, den der Einzelne selbst aufbringen muss.

Angehörige haften für Pflegekosten

Reicht die Rente nicht aus, haftet der Betroffene mit seinem Vermögen: dem Ersparten, dem Auto und dem Eigenheim. Ist das Vermögen aufgebraucht, müssen die Angehörigen für die Pflegekosten aufkommen. Können sie das nicht, kommt das Sozialamt für die Kosten auf.

Die Anzahl der Pflegebedürftigen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, steigt stetig. Laut Bundesamt erhielten 2013 insgesamt 444.000 Pflegebedürftige Unterstützungen.

PflegeDies war somit der höchste Wert seit 1995 (574.000). Dank der Einführung der Pflegeversicherung fiel der Anteil zwischenzeitlich wieder. Aufgrund des demografischen Wandels und der steigenden Anzahl Pflegebedürftiger wächst die Zahl der Leistungsbezieher seit einigen Jahren kontinuierlich. Zwei Drittel derer, die 2012 auf „Hilfe zur Pflege“ angewiesen waren, waren Frauen. Mit 79 Jahren waren sie durchschnittlich elf Jahre älter als männliche Pflegebedürftige.

Pflegezusatzversicherung schließt Versorgungslücke

Um im Ernstfall sein Vermögen zu schützen und finanziell unabhängig zu bleiben, ist private Pflegevorsorge unverzichtbar. Hier empfiehlt sich ganz besonders das Pflegetagegeld der UKV- Union Krankenversicherung und der Bayerischen Beamtenkrankenkasse.

Gerade 3,4 Prozent Deutschen sorgen für diesen Ernstfall vor. Das macht das Potenzial der Zusatzversicherungen deutlich.

Alle Details zum Pflegetagegeld lesen Sie hier.

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