Herausforderung für die Gesetzlichen: Zahl der Pflegebedürftigen steigt!

Pflegeversicherung

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland ist von 2014 auf 2015 um 3,8 Prozent gestiegen. Dies ergab eine aktuelle Untersuchung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Eine Entwicklung, die sich seit Jahren kontinuierlich fortsetzt und in Zukunft von der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht mehr abgefedert werden kann.

Zahl Pflegebedürftiger steigt kontinuierlich

Die allmähliche Überalterung der deutschen Bevölkerung äußert sich in einem kontinuierlichen Anstieg pflegebedürftiger Bundesbürger. Ende 2015 waren laut BMG 2,84 Millionen Bürger auf Pflege angewiesen, eine Zunahme von 3,8 Prozent. In konkreten Zahlen ausgedrückt: Rund 105.000 Bedürftige mehr als ein Jahr zuvor. Damit reiht sich das Ergebnis in die Historie eines steten Anstiegs ein. Allein in den vergangenen fünf Jahren wuchs die Zahl Pflegebedürftiger jedes Jahr um 3,2 bis 3,8 Prozent.

Laut BMG werden von den 2,84 Millionen Personen 72 Prozent ambulant, das heißt, in den eigenen vier Wänden oder im Kreise der Familie gepflegt. Rund 28 Prozent nahmen stationäre Betreuung in Anspruch.

In Pflegestufen unterteilt, setzt sich die Zahl wie folgt zusammen:
  • Pflegestufe I: 1,62 Millionen (57 Prozent)
  • Pflegestufe II: 883.700 (31 Prozent)
  • Pflegestufe III: 327.000 (12 Prozent)

BMG: “… eigenverantwortlich für den Pflegefall vorsorgen”

Der gesetzliche Leistungskatalog wird aufgrund steigender Kosten infolge der demografischen Entwicklung kontinuierlich gekürzt. Tendenz steigend! Schon jetzt kommt die gesetzliche Pflegeversicherung nur noch für die Grundversorgung im Pflegefall auf. Dem gegenüber steht das wachsende Risiko im Alter zum Pflegefall zu werden. Nach Angaben des BMG liegt die Wahrscheinlichkeit unter den ab 80-Jährigen aktuell bei knapp 32 Prozent. Das Ministerium mahnt deshalb zu mehr Eigenverantwortung im Umgang mit dem Thema Pflegevorsorge:

“Da die gesetzliche Pflegeversicherung die Kosten der Grundversorgung trägt, sollten die Bürgerinnen und Bürger zusätzlich eigenverantwortlich für den Pflegefall vorsorgen.“

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Titelbild: ©Syda Productions