Google ist mit einem Marktanteil von über 90 Prozent die beliebteste Suchmaschine weltweit. Wer seine Bekanntheit und Reichweite steigern möchte, investiert in Werbeanzeigen. Aber wie funktionieren Google Ads? Welche Schritte muss ich beachten und welche Einstellungen für eine erfolgreiche Anzeigenschaltung vornehmen? Wir stellen fünf Tipps vor.
Gute Idee oder verschwendetes Geld?
Die früher als Google AdWords bekannten Ads bieten Werbetreibenden die Möglichkeit, Reichweite und damit auch Bekanntheit aufzubauen. Anhand bestimmter Keywords und weiterer Metriken schaltet Google die gebuchten Werbetafeln dann auf der ersten Seite seiner Suchergebnisse. Je nach Keyword kostet ein Klick den Werbetreibenden zwischen 0,40 Euro und 2,00 Euro. Längst sind die Ads die wichtigste Einnahmequelle von Google sowie dem Mutter-Konzern Alphabet. Es gibt aber auch Ausnahmen, in denen es günstiger wird oder aber um einiges teurer.
Mit der Hilfe geeigneter Keywords können Marketer so ihre Zielgruppe direkt ansprechen. Laut des deutschen Anbieters der Datenanalyse-Software Webtrekk machen täglich 3,45 Milliarden Nutzer ihre Suchanfragen bei Google. Weltweit. Hier Zulande entfallen knapp neun von zehn Suchanfragen auf den US-Konzern.
Google Ads: Die Fünf-Schritte-Anleitung
Google selbst unterteilt den Prozess der Anzeigenschaltung in fünf Schritte: Zielfestlegung, Bestimmung der Reichweite, Erstellung der Anzeige, Budgetbestimmung sowie die Veröffentlichung.
1. Zielfestlegung
Je nachdem, wie Ihr Social Media-Auftritt aufgestellt ist, lassen sich daraus verschiedene Ziele ableiten. Verschiedene Kampagnen-Varianten sind auch verschiedene Zielvorgaben ausgelegt:
- Such-Kampagne: Umsätze, Leads, Zugriffe auf die Webseite
- Display-Kampagne: Umsätze, Leads, Zugriffe auf die Webseite, Produkt- und Markenkaufbereitschaft, Steigerung der Markenbekanntheit und Reichweite
- Shopping-Kampagne: Umsätze, Leads, Zugriffe auf die Webseite
- Video-Kampagne: Umsätze, Leads, Zugriffe auf die Webseite, Produkt- und Markenkaufbereitschaft, Steigerung der Markenbekanntheit und Reichweite
- App-Kampagne: App-Webung
2. Bestimmung der Reichweite
Versicherungsunternehmen oder Makler, die ausschließlich regional tätig sind, sollten die Reichweite ihrer Google Ads begrenzen. Das hat nicht nur den Vorteil, dass Kosten vermieden werden. Auch wird so eine spitzere Zielgruppe kreiert, bei der die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Ihre Anzeige nicht nur wahrgenommen, sondern gelesen und geklickt wird.
3. Erstellung der Anzeige
Der zentrale Aspekt Ihrer Anzeige sollte jeweils Ihr neues Produkt, Ihre Dienstleistung oder Ihr Unternehmen sein. Außerdem sollten sie als sogenannte Schlagwörter oder Keywords dienen. Je interessanter das Keyword, desto wahrscheinlicher ist die Interaktion mit der Google Ads-Anzeige. Für das Ermitteln eines für Sie passenden Keywords gibt das Unternehmen den hauseigenen Google Keyword-Planer zur Hand.
4. Budgetierung
Auch für die Budgetierung ist der Keyword-Planner von Google notwendig. Denn dieses Tool liefert nicht nur Keyword-Ideen auf Basis der Webseite und gibt Aufschluss über den Wettbewerb, durchschnittliche monatliche Suchanfragen sowie den durchschnittliche CPC (Click-per-Cost) für die Keyword-Ideen.
Die Rechnung für Ihr Budget lautet somit: Klickrate x Costs-per-Click = AdWords-Budget
5. Veröffentlichung
Nachdem Kampagnenname, Kampagnentyp, Anzeigeerweiterungen und weitere Einstellungen vorgenommen sind, kann die Anzeige veröffentlicht werden. Davor prüft Google jedoch Ihre Anzeige. Dieser Freigabeprozess beginnt automatisch, nachdem eine Anzeige oder Erweiterung erstellt oder bearbeitet wurde, und dauert für gewöhnlich nicht länger als einen Werktag. Während dieses Vorgangs hat die Anzeige den Status “Wird überprüft”.
Ist die Überprüfung erfolgreich, wechselt er zu “Freigegeben” und die Anzeige wird ausgeliefert. Bei einem Richtlinienverstoß wird der Status “Abgelehnt” angezeigt und die Auslieferung der Anzeige ist nicht mehr möglich. In diesem Fall werden Sie über den Richtlinienverstoß informiert und erfahren, welche Maßnahmen Sie ergreifen müssen.
Tipps für erfolgreiche Google Ads
Herzlich Glückwunsch, Ihre Google Ads-Anzeige ist nun veröffentlich. Nun geht es darum, die Leistung Ihrer Werbeanzeige zu prüfen. Und, sofern notwendig, zu optimieren. Zunächst lohnt es sich, die Tracking-Statistiken zu Klicks und Impressionen zu beobachten.
Um diese einzusehen, klicken sie in Ihrem Google Ads-Konto auf der Navigationsleiste links auf „Alle Kampagnen“. Im Seitenmenü links klicken Sie entweder auf „Anzeige und Erweiterungen“ oder auf „Keywords“.
Die Statistiktabellen zeigen vollständige, personalisierbare Übersichten Ihrer Daten. Sie können den Bericht einfach halten oder auch tiefer in die Daten einsteigen und so einen detaillierten Einblick in den Erfolg Ihrer Kampagnen bekommen. Wer nicht viel Zeit in die detaillierte Analyse der Anzeigen investieren kann oder möchte, der bedient sich eines kleinen Tricks. Dazu:
Wählen Sie als Einstellung für die Anzeigenrotation “Optimieren” aus
Weitere Informationen und Hilfestellungen finden Interessierte hier.
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