Wo es nur möglich ist, befinden sich die Deutschen aktuell im Homeoffice. So soll die Ansteckungsgefahr mit dem weltweit grassierenden Coronavirus möglichst kleingehalten werden. Doch für manche Chefs und Mitarbeiter ist Arbeiten von zu Hause ein bisher unbekanntes Terrain. Wie richte ich mich zu Hause ein? Wie bleibe ich mit meinen Kollegen in Kontakt? Wir geben Tipps, wie Homeoffice-Einsteiger richtig durchstarten!
Alternativen zur persönlichen Kommunikation für Homeoffice-Einsteiger
Flexibles Arbeiten von zu Hause aus stellt die interne Kommunikation auf die Probe. Um sich weiterhin als Kollegen miteinander verbunden zu fühlen, ist es ratsam, täglich ein Morgen-Meeting anzusetzen. Hier können sich Mitarbeiter kurzweilig untereinander austauschen, die grundlegenden Aufgaben des Tages werden vergeben. Auch eignen sich kurze persönliche Video-Calls dazu, die Motivation im Tagesgeschäft aufrecht zu erhalten. Das kann über digitale Tools geschehen. Und für alle, die digital beraten wollen, haben wir ein paar Tools auf unserem Blog vorgestellt.
Datenschutz und IT-Sicherheit für Homeoffice-Einsteiger
Der Corona-Homeoffice-Guide von t3n rät dazu, Mitarbeiter von vornherein mit Geräten auszustatten, die sie auch von zu Hause aus nutzen können. Alternativ ist es auch möglich, private Geräte zur Firmennutzung zuzulassen. Wichtig für Homeoffice-Einsteiger: Allerdings solltet Ihr in Sachen Datenschutz aufpassen, sobald Mitarbeiter Firmengeräte wie Laptops oder Mobiltelefone mit nach Hause nehmen. Der Datenaustausch sollte über ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) erfolgen. Durch diesen „Tunnel“ ist der sichere Datenaustausch und Zugriff auf firmeninterne Server gewährleistet.
Einen klar definierten Arbeitsplatz festlegen
„Wichtig beim Homeoffice ist, dass man einen klar definierten Arbeitsplatz hat“, hält Prof. Dr. Thomas Rigotti im Interview mit der Redaktion von jetzt.de fest. Der Arbeitspsychologe der Uni Mainz hält es nicht für ratsam, vom Mailcheck im Bett, zum Küchentisch und anschließend auf die Couch zu wandern. Wer für längere Zeit von zu Hause arbeitet, sollte sich einen festen, störungsfreien Ort suchen, der nur für die Arbeit reserviert ist. Das dient nicht nur Eurer Konzentration, auch Mitbewohner, Partner oder Kinder sollten wissen: Für die nächsten Stunden seid Ihr nur in Ausnahmefällen verfügbar.
Den Arbeitsplatz vorschriftsgemäß einrichten
Wenn es Euch möglich ist, haltet dieselben Vorschriften ein, die jeder Arbeitgeber beim Gestalten von Büroräumen einhalten muss. Um den Rücken zu schonen, sollte der Schreibtischstuhl ergonomisch sein. Zudem wird den Augen zuliebe ein halber Meter Mindestabstand zum Bildschirm empfohlen. Zugluft am Arbeitsplatz kann eine weitere Gesundheitsbelastung sein. Wetter.de zufolge steigert sie vor allem im Sommer das Erkältungsrisiko. Stündlich fünf Minuten stoßlüften reicht aus.
Zeitliche Routinen einbauen
Zeitliche Routinen wie Schlafen, Zähneputzen und Essen bleiben auch während des Homeoffice erhalten. Was fehlt, ist der Weg zu Arbeit. Er trennt die Arbeit vom Privatleben und den Themen zu Hause. Es kann somit tatsächlich helfen, morgens einmal um den Block zu gehen und so den Arbeitsweg zu simulieren. So bekommt Ihr den Kopf frei und habt mental Platz für die anstehenden Arbeitsaufgaben. Diese „externen Zeitgeber“ unterstützen Homeoffice-Einsteiger dabei, den Arbeitstag trotz des chaotischen Umfelds im heimischen Wohnzimmer zu strukturieren.
Konkrete Ziele setzen
Wer sich morgens an den Schreibtisch setzt, um „jetzt mal zu arbeiten“, komme laut Prof. Dr. Thomas Rigotti nicht weit. Entscheidend sind ihm zu folge vor allem für Homeoffice-Einsteiger selbstgesetzte Tagesziele. Diese sind anschließend auch zu überprüfen und dokumentieren. Ist der Chef nicht persönlich vor Ort, ist die eigene Disziplin gefragt. Genauso wichtig sei es aber, auch einen festen Feierabend einzuhalten. Denn nur so ließe sich eine Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben einhalten. Irgendwann müsse auch mal Schluss sein.
Titelbild: © whitelook /stock.adobe.com
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