Die Digitalisierung in der Versicherungsbranche sind nicht bloß online Abschlüsse, Risikovoranfragen und BiPRO-Integrationen. Auch die Services, die Krankenversicherer ihren Kunden bereitstellen, werden zunehmend digitaler. Die UKV-Union Krankenversicherung hat im Laufe der letzten Jahre ein breites Angebot in Sachen digitale Gesundheit entwickelt. Wie genau das aussieht, welche Rolle es für das neue Selbstverständnis als Gesundheitspartner spielt und welche Chancen sich dadurch zukünftig ergeben, erklärt Hauptabteilungsleiter Stefan Weller im Interview.
Redaktion: Herr Weller, für Ihre Kunden bieten Sie zahlreiche Services an. Wo finden die Versicherten hier einen Überblick?
Stefan Weller: Tinnitus-App, Tele-Sprechstunde, GesundheitsCoach und vieles mehr: Die Union Krankenversicherung bietet ein so breites Spektrum verschiedener Serviceleistungen an, dass man schon mal den Überblick verlieren kann. Deshalb haben wir unsere Angebote einmal kompakt in unserem Kundenmagazin zusammengefasst (hier einsehbar), damit jeder Kunde die für sich passenden Services schnell finden kann.
Redaktion: Bei vielen davon geht es gar nicht ums Kranksein, sondern ums Gesundbleiben.
Stefan Weller: Das ist richtig. Und volle Absicht: Unsere Rolle als Versicherer hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. Wir sind nicht mehr nur im Krankheitsfall für unsere Kunden da, sondern verstehen uns als Gesundheitspartner für alle Lebensphasen. Als solcher wollen wir unsere Kunden begleiten, sobald sie sich für uns entschieden haben. Dafür braucht es Angebote auch für gesunde und gesundheitsaffine Kunden. Prävention spielt bei uns mittlerweile eine große Rolle.
Redaktion: Egal ob Prävention oder Therapie: Wie kommt es, dass auffallend viele Angebote digital sind?
Stefan Weller: In Sachen Digitalisierung gelten wir als Vorreiter der Branche. Tatsächlich ist uns sehr wichtig, die Möglichkeiten der Webwelt auszureizen und weiterzuentwickeln – etwa mit unserem ePortal „Meine Gesundheit“. Wir sind überzeugt, dass unsere Kunden von diesem Weg in die digitale Gesundheit profitieren. Das hat mehrere Gründe: Zum einen gehört Digitalisierung längst zur Lebenswirklichkeit. Unsere Kunden erwarten also zu Recht, dass sie unsere Angebote auf allen Geräten nutzen können und zum Beispiel Rechnungen einfach und schnell digital einreichen können. Abgesehen davon bietet die Digitalisierung enorme Chancen, das Gesundheitswesen zu verbessern und Patienten besser zu versorgen.
Redaktion: Welche Chancen zum Beispiel?
Stefan Weller: Zum Beispiel die bessere Vernetzung von Akteuren. In der Wissenschaft passiert das längst, aber in der medizinischen Praxis ist es noch nicht angekommen. Dabei wäre es großartig, wenn Ärzte und Patienten Zugriff auf eine digitale Krankenakte hätten. Das könnte vielen Patienten unnötige Diagnostik und Therapie ersparen. Außerdem helfen digitale Lösungen, Versorgungslücken im System zu schließen. Etwa den Mangel von Pflegekräften und Hausärzten in ländlichen Regionen oder die räumliche Distanz zu spezialisierten Zentren. In der Telemedizin etwa steckt großes Potenzial für eine optimierte Versorgungsqualität, flächendeckende Verfügbarkeit und Effizienz.
Redaktion: Bei allem Mehrwert: Viele Menschen sorgen sich heute um die Sicherheit Ihrer Daten – gerade im sensiblen Gesundheitsbereich…
Stefan Weller: Das nehmen wir sehr ernst. Alle Daten werden verschlüsselt übertragen, liegen auf deutschen Servern und werden von unabhängigen Stellen auf Sicherheit geprüft. Abgesehen davon gibt es hohe Hürden bei der Anmeldung zur Nutzung solcher Services, etwa eine Identitätsprüfung. Ich kann unseren Kunden versichern, dass ihre Daten bei bei uns gut aufgehoben sind und mit größter Sorgfalt behandelt werden.
Redaktion: Herr Weller, vielen Dank für die Einblicke!
Hinweis: Dieses Interview erschien zuerst in der gesundheit aktuell (Ausgabe 4/18)
Titelbild: ©UKV-Union Krankenversicherung
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