
Das NewFinance Redaktionsteam. V.l.: Victor Massari, Stephanie Gasteiger, Lars Nievelstein und Vanessa Reuß. Nikita Mitryaev befindet sich im Homeoffice.
Den bislang heißesten Tag des Jahres mit Höchsttemperaturen bis zu 38,5 Grad haben wir bereits hinter uns. Der Sommer ist allerdings noch lange nicht vorbei – was wir auch hoffen. Wer die Sommertage aktuell auch im Büro anstatt am Strand verbringt, kämpft indes oft mit der Hitze. Denn: Nicht jedes Büro hat eine Klimaanlage. Aber wie bewahren wir einen kühlen Kopf bei den sommerlichen Temperaturen? Die Redaktion testet im Selbstversuch Büro-Tipps für den Sommer, mit denen es sich angeblich angenehmer arbeiten lassen sollte.
Gegensätze ziehen sich an: Die Wechseldusche
“Wenn man sich überwinden kann und nicht wasserscheu ist, dann können Wechselduschen sogar richtig Spaß machen.” – Lars Nievelstein
Die abwechselnden Reize auf der Haut zwischen Heiß und Kalt haben laut Kneipp verschiedene Folgen für den Körper: Sie wirken positiv auf das Immunsystem, bringen den Kreislauf und den Stoffwechsel in Schwung, heben unsere Laune – und helfen auch bei der Wärmeregulierung. Das könnte auch gegen die Sommerhitze wirken – dachte sich auch unser Online-Redakteur Lars. Den Kampf gegen den kalten Wasserstrahl am Morgen überwunden, kommt er munter ins Büro. Am Ende des Tages sind die Schweißperlen auf der Stirn eher mehr als weniger geworden – denkt Lars. Und sein Gefühl trügt Ihn nicht. Wer eiskalt duscht regt den Kreislauf so stark an, dass der Blutdruck in die Höhe schnellt. Folglich ziehen sich die Gefäße zusammen. Man schwitzt also umso mehr.
Tee-Idee: Für die Frische zur Minze
Bei sommerlichen 30 Grad Celsius ist uns meist nach einem kühlen, säuerlichen Kaltgetränk mit Eiswürfeln und Zitronen, statt nach einem dampfenden Tee. In vielen arabischen Ländern schwört man dagegen auf Heißgetränke zur Abkühlung. In Marokko ist der sogenannte „Berber Whisky“, der übrigens komplett frei von Spirituosen ist, sogar ein Nationalgetränk. Die Inhaltsstoffe? Grüner Tee, frische Pfefferminzblätter, viel Zucker und heißes Wasser. Vanessa trinkt den selbstgemachten Tee über den Tag verteilt in kleinen Portionen und tatsächlich:
“Die sommerlichen Temperaturen lassen sich besser ertragen” – Vanessa Reuß
Denn die Inhaltsstoffe der Pflanze sorgen für eine Erweiterung der menschlichen Blutgefäße. Außerdem hat die Minze noch weitere positive Nebeneffekte: sie ist als Naturheilmittel gegen Verdauungsbeschwerden und Magenkrämpfe sowie als Beauty-Geheimtipp geschätzt.
Einmal kurz abhängen: Hängematte für die Mittagspause
Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Wer in moderne Großkonzerne oder Start-Ups kommt, findet moderne Arbeitsoasen vor: Büros mit Hängematten anstatt Stühlen, Lounges, Gratissnacks und Getränke. Eine Hängematte im Büro für die Mittagspause? Unser dualer Student Viktor ist begeistert. Ein perfektes Gadget um die Sonne entspannt genießen zu können. Die über zwei Meter große Hängematte am Balkon angebracht, lässt es sich hier in der Mittagspause wunderbar aushalten. “Büro-Tipps für den Sommer”-Test bestanden.
“Aber meinen Bürostuhl möchte ich gegen die Hängematte nicht eintauschen” – Victor Massari
Mehr ist mehr: das extra Shirt
Sport ist gesund – daran hält sich auch Online-Redakteurin Stephanie. Jeden Morgen radelt sie bei schönem Wetter zirka acht Kilometer mit dem Fahrrad zur Arbeit. Das hat verschiedene Vorteile: Radfahren ist ein effektives Workout, nicht nur für die Beinmuskulatur. Radfahrer sind laut einer Studie der Stanford University zudem weniger gestresst und deutlich entspannter. Außerdem ist man oft schneller und schützt die Umwelt. Im Büro angekommen, spürt Stephanie jedoch die unangenehmeren Folgen des Morgensports: Die verschwitzte Kleidung. Ein trockenes Wechselshirt schafft da Abhilfe. Schnell auf der Büro-Toilette umgezogen, kann sie nun frisch in den Tag starten.
“Mit wenig Aufwand und maximalem Effekt ist dieser Hitze-Tipp absolut empfehlenswert” – Stephanie Gasteiger
Jetzt geht’s rund: der Ventilator
Wer zu den heißen Sommertagen im Jahr 2020 eine Klimaanlage im Büro hat, gehört zu den wenigen Glücklichen. In den restlichen Büros sorgt vielfach der Klassiker für Abhilfe: Der angenehme Luftzug des Ventilators, der durchs Büro pustet, hat es auch Nikita angetan. Dabei versucht er den Ventilator nur auf geringer Stufe laufen zu lassen.
“Mit dem Ventilator auf geringer Stufe beugt man einer Erkältung vor und hat trotzdem eine frische Brise” – Nikita Mitryaev
Denn Forscher fanden heraus, dass bei Temperaturen über 35 Grad der Körper nicht mehr abkühlen kann. Ganz im Gegenteil führt der zugeführte, warme Luftstrom eher dazu, den Körper zu überhitzen, wie die britischen Forscher warnen. Die direkte Zugluft vermeidet er deshalb, der Ventilator richtet sich daher nicht direkt auf ihn, sondern prallt an der Wand ab.
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