Hattrick mit der betrieblichen Krankenversicherung (bKV)

Langsam, aber stetig steigt die Bedeutung der betrieblichen Krankenversicherung. Aktuell bieten neun Prozent der Unternehmen in Deutschland ihren Mitarbeitern eine bKV an. 2014 waren es erst sieben Prozent (Basis: Unternehmen ab 10 Beschäftigte). Zuwächse konnten vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen erzielt werden sowie speziell in solchen, die bereits ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) etabliert haben. Das zeigt die Trendstudie “Betriebliches Gesundheitsmanagement und betriebliche Krankenversicherung: Chancen, Potenziale und Bedarfe aus Arbeitgebersicht” des Marktforschungs- und Beratungsinstituts HEUTE UND MORGEN.

Besorgniserregende Unkenntnis

Ganze 42 Prozent der Betriebe wissen nicht einmal, dass so etwas wie die betriebliche Krankenversicherung überhaupt existiert. Doch können sich 40 Prozent der 300 befragten Unternehmensverantwortlichen vorstellen, eine bKV einzuführen, acht Prozent haben dies sogar konkret vor. Und das aus gutem Grund. Die drängendsten Herausforderungen der Betriebe sind:

  • Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern (Zunahme von 46 auf 76 Prozent seit 2014),
  • der Umgang mit demographischem Wandel und alternden Belegschaften (55 Prozent)
  • die wirksame Reduktion krankheitsbedingter Fehlzeiten (45 Prozent)

Fachkräftemangel, Fehlzeiten und das Gegenmittel

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Gesünder mit bKV

1. Tor: für Arbeitgeber

  • Unterstützung im Krankheitsfall verkürzt Heilungsprozesse und Fehlzeiten
  • positiver Effekt ist sofort spürbar, da es keine Wartezeiten gibt
  • emotionale Bindung an das Unternehmen wird gestärkt und verringert Fluktuation
  • Positionierung als soziales Unternehmen durch Einbindung der Angehörigen von Mitarbeitern in die Versorgung
  • Zusatzanreiz für qualifizierte Arbeitnehmer im “War for Talents”

2. Tor: für Arbeitnehmer

  • Ausgleich der reduzierten Kassenleistungen zu einem günstigen Beitrag
  • Zusatzleistung der privaten Krankenversicherung ohne Wartezeiten und ohne Gesundheitsprüfung
  • Abdeckung von Vorerkrankungen
  • Zahnersatz, Brillenleistung, Auslandskrankenversicherung
  • Vorsorgeleistungen, freie Klinikwahl

3. Tor: für Makler

  • langfristige Bindung der Gewerbekunden
  • Haftungssicherheit durch Wegfall der Wartezeit und die Anerkennung von Vorerkrankungen
  • Zugang über einen Kunden zu vielen weiteren
  • Cross-Selling mit betrieblicher Altersvorsorge möglich

Titelbild: © Sergey Nivens / fotlia.com